Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

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((( atom )))
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Re: Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

Beitrag von ((( atom ))) »

Das ist schlicht nicht sinnvoll umzusetzen, da der Convolver dazu gestoppt und mit der passenden Samplingfrequenz neu gestartet werden müsste. Das würde einige Sekunden dauern und das will keiner. Hier im team zumindest nicht.

Dazu kommt, das ein sauberes Resampling nicht hörbar ist. Da mögen Goldohren und HiFi-Magazine schreiben, was sie wollen, in Studio-Kreisen (also da, wo die Leute sitzen, die die Aufnahmen schließlich machen) ist das hinreichend bekannt.

Beim Thema Convolution kommt erschwerend hinzu, dass das Signal eh komplett verrechnet wird und nicht mehr dem Ursprungssignal entspricht. Wer's also Bit-Perfect will, muss den Direct-Modus ohne Convolution wählen. Wenn man sich aber damit beschäftigt, wird man drauf kommen, dass die Convolution in der Lage ist, das Signal so aufzubereiten, dass es auf der gegebenen Abhörkette deutlich besser klingt, als das Original. Damit wäre der Beweis angetreten, dass Bit-perfect nicht zwingend besser ist, als ein Signal, das manipuliert wurde. Auf eine "perfekte" Wiedergabekette würde das natürlich nicht zutreffen, aber diese existiert schlicht und ergreifend nicht. Daher ist das an sich eine akademische Diskussion.

Das kann übrigens jeder für sich ganz einfach testen, der Aroio bringt sehr komfortabel alles mit, was man dazu benötigt.

Superedi

Re: Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

Beitrag von Superedi »

Nur weil etwas technisch schwer umzusetzen ist, zu sagen es sei schlicht nicht sinnvoll ist auch eine Herangehensweise. Ich denke diese ist falsch.

Wenn behauptet wird das man ein sog. sauberes Resampling nicht hört, muss die Frage erlaubt sein warum man dann überhaupt resampelt?

Studiofremde Kreise als Goldohren zu verunglimpfen finde ich ebenfalls den falschen Weg. Die Begründung dass sog. Studiokreise der Massstab aller Dinge sei, naja. Wenn dem so wäre. Es gäge keine schlechten Aufnahmen. Aber die gibt es ja bekanntlich. Das kann man ja täglich über das tolle Abacus Equipment erfahren bzw. erhören. Seit ich über Abacus höre, höre ich im Prinzip immer die selben Aufnahmen. Nämlich die die sich für mich gut anhören.

Die Tatsache dass man den Convolver stoppen müsste um ihn dann mit der passenden Samplingfrequenz neu starten müsste. Dies aber einige Sekunden dauert und das im Team zumindest niemand will. Wirft bei mir die Frage auf. Wie groß wäre der technische Aufwand um dieses Problem zu lösen? Was würde das den Endverbraucher kosten, und wäre der bereit das zu bezahlen? Dann, und erst dann sollte man sich das Urteil erlauben ob etwas sinnvoll wäre. Denn der Massstab sollte der Endverbraucher, sprich Hörer sein.

Bitte dieses nicht falsch verstehen. Man sollte sich aber besser die Frage stellen was daran so verkehrt ist Bitgenau hören zu wollen ohne ständig hin und her resampeln zu müssen, als Umstände zu rechtfertigen und als gegeben hinzunehmen die eben das bitgenaue Hören in Verbindung mit der Raumkorrektur unmöglich machen.

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((( atom )))
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Re: Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

Beitrag von ((( atom ))) »

Superedi hat geschrieben: 20. Februar 2021, 16:40 Nur weil etwas technisch schwer umzusetzen ist, zu sagen es sei schlicht nicht sinnvoll ist auch eine Herangehensweise. Ich denke diese ist falsch.
Das sage ich ja auch gar nicht. Ich sage, es ist nicht sinnvoll und zudem technisch schwer umzusetzen. Das ist ein großer Unterschied.
Superedi hat geschrieben: 20. Februar 2021, 16:40 Wenn behauptet wird das man ein sog. sauberes Resampling nicht hört, muss die Frage erlaubt sein warum man dann überhaupt resampelt?
Dieser Satz macht keinen Sinn. Man resampelt sicherlich nicht, um es zu hören. man resampelt, um viele Quellen unterschiedlicher Taktraten unter einen Hut zu bringen. Man macht das so, dass man es idealerweise nicht hört.
Superedi hat geschrieben: 20. Februar 2021, 16:40 Studiofremde Kreise als Goldohren zu verunglimpfen finde ich ebenfalls den falschen Weg. Die Begründung dass sog. Studiokreise der Massstab aller Dinge sei, naja. Wenn dem so wäre. Es gäge keine schlechten Aufnahmen. Aber die gibt es ja bekanntlich. Das kann man ja täglich über das tolle Abacus Equipment erfahren bzw. erhören. Seit ich über Abacus höre, höre ich im Prinzip immer die selben Aufnahmen. Nämlich die die sich für mich gut anhören.
Ich verunglimpfe nicht alle Studiofremden Leute als Goldohren. Ich spreche von den Leuten, die das Gras wachsen hören, DInge behaupten zu hören, die kein Messinstrument jemals erfassen konnte, etc. Die Foren sind leider voll von solchen Leuten und es werden viele Mythen verbreitet. Ein sich sehr hartnäckig haltendes Gerücht ist z.B., dass man jede Audio-Kompression hören würde. Ein anderes, dass man jedes Resampling hören würde. So was ist schlicht falsch und weckt bei Leuten, die nicht so tief in der Materie stecken, die Angst, etwas schlechtes zu benutzen. Ich finde das sehr anstrengend, weil man ewig und drei Tage Beiträge wie diesen hier verfassen muss..
Und ja, ich vertraue den Profis aus der Branche. Die haben das studiert, sind meist unbeeindruckt von diversen Mythen und Gerüchten und vertrauen Datenblättern und Messungen statt Internetforen. Meiner Meinung nach der richtige Weg.
Superedi hat geschrieben: 20. Februar 2021, 16:40 Die Tatsache dass man den Convolver stoppen müsste um ihn dann mit der passenden Samplingfrequenz neu starten müsste. Dies aber einige Sekunden dauert und das im Team zumindest niemand will. Wirft bei mir die Frage auf. Wie groß wäre der technische Aufwand um dieses Problem zu lösen? Was würde das den Endverbraucher kosten, und wäre der bereit das zu bezahlen? Dann, und erst dann sollte man sich das Urteil erlauben ob etwas sinnvoll wäre. Denn der Massstab sollte der Endverbraucher, sprich Hörer sein.
Der technische Aufwand wäre so groß, dass es bislang keine mir bekannte Software gibt, die eine FIR-Filterung on-the-fly umschaltet. Der Maßstab ist der Endverbraucher und wir haben ein sehr benutzbares Produkt im Rahmen sinnvollen Ressourceneinsatzes geschaffen. Wir haben uns viel Gedanken um Them wie Resampling etc. gemacht und sind zu dem Ergebnis gekommen, das vorliegt. Wem das nicht reicht, dem empfehle ich statt der Belehrerei einen Kurs in C-Programmierung und einen zu Linux-Systemen. Scheint ja alles nicht weiter wild zu sein.
Superedi hat geschrieben: 20. Februar 2021, 15:43 Bitte dieses nicht falsch verstehen. Man sollte sich aber besser die Frage stellen was daran so verkehrt ist Bitgenau hören zu wollen ohne ständig hin und her resampeln zu müssen, als Umstände zu rechtfertigen und als gegeben hinzunehmen die eben das bitgenaue Hören in Verbindung mit der Raumkorrektur unmöglich machen.
((( atom ))) hat geschrieben: 20. Februar 2021, 15:43 Beim Thema Convolution kommt erschwerend hinzu, dass das Signal eh komplett verrechnet wird und nicht mehr dem Ursprungssignal entspricht. Wer's also Bit-Perfect will, muss den Direct-Modus ohne Convolution wählen. Wenn man sich aber damit beschäftigt, wird man drauf kommen, dass die Convolution in der Lage ist, das Signal so aufzubereiten, dass es auf der gegebenen Abhörkette deutlich besser klingt, als das Original. Damit wäre der Beweis angetreten, dass Bit-perfect nicht zwingend besser ist, als ein Signal, das manipuliert wurde. Auf eine "perfekte" Wiedergabekette würde das natürlich nicht zutreffen, aber diese existiert schlicht und ergreifend nicht. Daher ist das an sich eine akademische Diskussion.
Zum Thema Resampling hat sich hier mal jemand die Mühe gemacht, es messtechnisch aufzubereiten. Sehr empfehlenswerter Thread zu dem Thema. https://www.head-fi.org/threads/resampl ... 476/page-3

Superedi

Re: Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

Beitrag von Superedi »

Hallo Atom,
also ich wollte hier sicher Niemanden belehren. Nun gut.
Werde mich nicht mehr dazu äussern. Bringt eh nichts. Bin nicht tief genug im Thema :-).
Danke
Gruß
Superedi

MMinga
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Re: Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

Beitrag von MMinga »

Superedi hat geschrieben: 20. Februar 2021, 12:46 Zitat:
@Superedi, jeder DAC kann das, bis zu seinem Limit. Der mit das Signal wie se kommt und stelle seine Clock ein.
@Mminga, wenn dem so ist. Weshalb kann man dann im Aroio Konfigurationsmenü die Samplingfrequenz einstellen?
...
[/quote]
Ich muss hier noch einmal was klären.
Jeder DAC nimmt das Signal wie es kommt und stellt sich dann ein, bis zu seinem Limit.
Ich kenne jetzt die Grenzen des aroio nicht, kann sein, dass der DAC weit mehr könnte als die 192 kHz.
Für die Umrechnung für die Raumkorrektur steigt IHMO die Rechenleistung im Quadrat mit der Samplerate.
Es ist hier ein Kompromiss zwischen Rechenleistung und den hörbaren Effekten gefunden worden.
Ich war klanglich nie unzufrieden, ich habe den aroio, wegen anderer Gründe nicht mehr.

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((( atom )))
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Re: Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

Beitrag von ((( atom ))) »

@superedi

Ich mein das nicht böse, aber wenn ich mich gezwungen sehe, hier viel Zeit mit ausführlichen Antworten zuzubringen, zu Themen, die hier im Thread lang und breit behandelt wurden (inkl. dem Link, den ich wieder gepostet habe), werde ich schon mal grummelig.

Wir haben all das Seitenlang diskutiert, es ist also einfach nazulesen. Dazu ist es auch ein wenig OT, da eben längst hier besprochen und entsprechend umgesetzt.

Es sind ja bei der Aroio-Entwicklung die interessierten User oft direkt an den Entscheidungsprozesse beteiligt bzw. sind oft die eigentlichen Entscheidungsträger, weil sie wichtiges Feedback liefern.

Dafür an dieser Stelle allen Beteiligten auch mal wieder ein großes: Herzlichen Dank!

kurpark
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Re: Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

Beitrag von kurpark »

Hallo, ... zur neuen Version 5.0.62, eigentlich nicht notwendig, da es soweit gut läuft. Aber:
Bei iTunes zum AroioSU wird zu Anfang in die Tracks (jedem 3.) gesprungen, 4-8 sec nichts (manchmal mehr), dann geht es abrupt los - nicht schön! (*bei Dimensional Stardust, logs_1)
DSF-Files laufen nativ, ist alles gut (Aroio Sampling-Frequenz 176400), aber insgesamt zu leise? (*bei Mahler Symphonie 5, logs_2)
(ALAC nativ geht, nur ist da nach 39, 70 usw sec ein Knack, oder Hackser (der sich auch genau so reproduzieren läßt, der erste bei 39 sec), über faad/sox (bei nativ aus im LMS) dann störungsfrei. Ok, das Problem kennen wir.)
*logs sind angehängt.
Dateianhänge
Aroio_logs_1.7z
(113.64 KiB) 237-mal heruntergeladen
Aroio_logs_2.7z
(145.97 KiB) 232-mal heruntergeladen

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Re: Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

Beitrag von ((( atom ))) »

Also das mit ITunes ist seltsam. Meine Freundin nutzt ausschließlich ITunes und das läuft völlig einwandfrei.

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((( atom )))
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Aroio 5.0.70 beta

Beitrag von ((( atom ))) »

Ding-Dong, Osterbeta! - Aroio 5.0.70

- Neue WLan-Treiber: Mediatek MT7601U, MT76x0U, MT76x2U, MT7663U
- Geänderter WLan-Treiber: RTL8192CU
- Wegfall WLan-Treiber: RTL8812 (das Paddel)
- Paket-Update: shairport-sync von 3.3.5 auf 3.3.7

Das sieht nach wenig aus, hat aber einige Auswirkungen:

Treiber RTL
Allem voran habe ich die Treiber für den viel benutzten WiFi-Dongle mit dem RTL8192CU Chipsatz geändert. Der bisherige Treiber war ein Ärgernis und wurde seit Jahren nicht gepflegt. Dass der Hotspot zum initialen Konfigurieren eines Aroio nach einem nötigen Kernel-Update plötzlich nicht mehr funktionierte, war eins von mehreren Problemen. Der neue Treiber wird aktiv betreut und der Hotspot funktioniert auch wieder.

Treiber Mediatek
Die Treiber waren bislang nur als externe Pakete verfügbar und haben jüngst ihren Weg in den Mainline-Kernel gefunden.
Ich habe hier einen günstigen 2,4/5 Ghz USB-Stick mit Antenne und einem MT7601U Chip im Dauertest am Laufen und habe in mehreren Tagen nicht einen einzigen Reconnect mit meiner Fritzbox beobachten können. Das Ding benimmt sich praktisch wie ein Kabel. Der Hotspot funktioniert auch. Die Dinger sind zudem spottbillig. https://www.amazon.de/wf-r5-WLAN-USB-St ... th=1&psc=1

Wegfall des externen Kernel-Treibers RTL8812
Ich habe den Treiber nun endgültig rausgeschmissen, weil es mich mit jeder neuen kernel-Version ewige Fummelei gekostet hat, den Treiber wieder zu integrieren. Da mit den Mediatek-Treibern eine hervorragende Alternative für unter 10 € zur Verfügung steht, haben Hanno und ich beschlossen, Aroio von dieser Altlast zu befreien.

Update Shairport-Sync
War halt fällig. Ich kann hier berichten, dass man problemlos einen Apple TV die gesamte Audio-Ausgabe auf Aroio streamen lassen kann.

Die Änderungen betreffen erst mal alle, auch wenn keine der angesprochenen Hardware verbaut ist. Grund ist, dass ich den Kernel auf die aktuellste Version updaten musste, um an die aktuelle Version des Mediatek Treibers zu kommen. An sich müsste alles funktionieren, aber wie es bei einem Kernel-Update immer so ist, wäre ein kurzes OK, vor allem von Nutzern mit vom Standard Abweichender Hardware wirklich hilfreich. Wir planen demnächst dann auch mal wieder eine Release-Version und die kann natürlich nur freigegeben werden, wenn auch sicher alles funktioniert.

PeterW
Beiträge: 85
Registriert: 25. September 2018, 14:56
Wohnort: Gifhorn

Re: Aroio 5.XX - Diskussion Update-Funktion und Version

Beitrag von PeterW »

Hallo,

habe grade die 5.0.70 installiert.

AroioSU (3B) mit Edimax EW-7811 Un:
Funktioniert alles wunderbar: Foobar UPnP über Wlan vom Laptop und Spotify über Samsung Handy.

AroioDAC (3b+) mit OnBoard Wlan:
Der AroioDAC kann nach dem Update keine Verbindung mehr mit dem Wlan herstellen.
Mit Wlan Dongle funktioniert alles wieder.

Peter

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