[Freigegeben] Offizieller Betatest Version 4.0

Feedback zur Beta-Version der Aroio-Software
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Hanno Sonder
ABACUS Team
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[Freigegeben] Offizieller Betatest Version 4.0

Beitrag von Hanno Sonder »

Hallo zusammen,

die aktuelle Beta-Version des AroioOS ist inzwischen soweit, dass wir sie der versierten Allgemeinheit zum Testen zur Verfügung stellen wollen.
Vorab einige wirklich wichtige Hinweise:
  • Die derzeitige Freigabe der neuen Version richtet sich noch an Anwender, die grob wissen, wovon hier die Rede ist. Die offizielle Version kann später mit Hilfe durch ABACUS aufgespielt werden.
  • Beim Update kann es zum Datenverlust kommen, auch wenn das eigentlich nicht passieren sollte.
  • Raumkorrekturfilter sollten ggf. vorher gesichert werden, entweder direkt von der SD-Karte mit einem Kartenleser, oder mit einem SFTP-/SCP-Programm wie WinSCP aus dem Ornder /mnt/mmcblk0p1/brutefir (das ist der Pfad der SD-Karte im laufenden System). Alternativ können die Filter natürlich auch mit AcourateCV neu eingespielt werden.
  • Auch die userconfig.txt kann auf die gleiche Weise von der SD-Karte gesichert werden: /mnt/mmcblk0p1/unserconfig.txt
  • Nach dem Update steht die Stand-Alone-Funktion mit dem Onboard-Logitech-Media-Server noch nicht wieder zur Verfügung.
  • Die Audiofunktionalität ist anders, als vorher, und es gibt eine Tabelle, mit der Audiopfad eingestellt wird. Das wird weiter unten erklärt.
  • In der Version 4.XX stehen verschiedene Samplingraten zur Verfügung (44,1, 48, 96 und 192kHz). Diese erfordern eventuell unterschiedliche Einstellungen, anderen Optimierung noch gearbeitet wird. Siehe dazu weiter unten auch "Erweiterte Einstellungen".
  • Mit der Samplingrate 192kHz läuft das System auf einem Raspberry Pi 3 nur bedingt stabil, mit einem 3B+ schon eher. Dies ist eher ein Feature für zukünftige, noch schnellere Nachfolger.
  • Unter Umständen sind einige Kleinigkeiten im Webinterface noch nicht ganz rund, das wird alles noch gefeilt.
  • Die Versionsnummer besteht aus zwei Zahlen, vorne steht die Major-Ziffer, hier jetzt also "4", dahinter eine 2-stellige Zahl, die hochgezählt wird. Nach Version 4.9 kommt also Version 4.10. Es kann vorkommen, dass Versionsnummern scheinbar übersprungen werden, wenn eine neue Version schnell nachgeschoben wird.
  • Die aktuelle Betaversion läuft aus Performancegründen erst einmal nur auf dem Raspberry Pi 3B und 3B+. Aus diesem Grund prüft das Update-Script die Board-Version und lässt ein Update von einem 2er Raspberry gar nicht erst zu.
  • Beta-Test bedeutet: Es gibt keine garantierte Funktion, es kann zu Datenverlust kommen, es kann sein, dass die Firmware über einen Kartenleser extern neu aufgespielt werden muss.
  • Wer hier in diesem Forumsbereich schreibt und Versionen, die als "Beta" gekennzeichnet sind nutzt, erklärt sich damit einverstanden.
  • Wir behalten uns vor, Beiträge, die den Thread unübersichtlich machen oder nicht zweckdienlich sind, auszusortieren.

Nun soll es aber losgehen!
Es gibt 2 Möglichkeiten, die aktuellste Version aufzuspielen:
  1. Direkt mit einem Kartenleser auf die (Micro)-SD-Karte
  2. Über die interne Updatefunktion in zwei Schritten)
1. Direkt mit einem Kartenleser auf die (Micro)-SD-Karte

Herunterladen der Datei:
Das aktuelle Image liegt hier:
https://www.abacus-electronics.de/aroio ... 4.0.img.xz
Oder hinten die Zahl entsprechend hochzählen und gucken, ob es die schon gibt.
Die ".xz"-Datei kann entweder mit 7-Zip entpackt werden, um sie mit dem USB Image Tool aufzuspielen oder direkt mit Etcher auf die Karte geschrieben werden.
Die Micro-SD-Karte muss dazu aus dem Gerät genommen werden (sofern es sich um ABACUS-Hardware handelt) und mit einem Kartenleser für SD-Karten in einen entsprechenden Computer gesteckt werden.
ACHTUNG: Wenn die Speicherkarte mit einem Rastmechanismus wie bei einem Kugelschreiber arretiert ist, dann handelt es sich um einen Raspberry Pi 2 und das Image darf nicht verwendet werden. Beim 3er-Modell lässt sich die Karte einfach direkt herausziehen.
Das Aufspielen kann entweder direkt in einem Leser für Micro-SD-Karten erfolgen
sd-karten-leser_micro.jpg
sd-karten-leser_micro.jpg (19.49 KiB) 15169 mal betrachtet
oder mit einem Adapter (im Lieferumfang von ABACUS Aroio-Hardware) auch mit einem Standard-Kartenleser
sd-karten-leser_adapter.jpg
sd-karten-leser_adapter.jpg (27.01 KiB) 15169 mal betrachtet
Danach kann die Karte wieder ins Gerät oder den Raspberry gesteckt werden.

ACHTUNG: Das Gerät hat beim ersten Starten noch keine Konfiguration.
Es wird im Router in der Netzwerkübersicht vermutlich als "AroioOS" auftauchen. Unter der dort aufgeführten IP-Adresse kann im Browser das Webinterface aufgerufen werden. Der Login erfolgt über Name "aroio" und Passwort "abacus". Mehr dazu siehe unten.

2. Über die interne Updatefunktion

Das Update über das Webinterface verläuft in zwei Schritten.
  1. Update auf die Beta-Version 3.56 (Zwischenversion zur Unterscheidung Rapberry 2 oder 3)
    Das Update auf die Zwischenversion erfolgt durch Aktivieren der Beta-Suche, Klick auf [Update suchen] und schließlich Klick auf [Update].
    update_3-50_3-56.PNG
    update_3-50_3-56.PNG (18.79 KiB) 15167 mal betrachtet
    Nach einigen Sekunden sollte ein Fortschrittstext erscheinen und schließlich die Meldung "Everything done, will reboot now. Please wait 20 seconds and DO NOT refresh page. Click System or Configuration link above.".
    update_3-50_3-56_running.PNG
    update_3-50_3-56_running.PNG (14.93 KiB) 15167 mal betrachtet
    Warten Sie also, bis der Aroio neu gestartet hat und klicken Sie nicht auf [F5] oder ähnlich, um die Seite neu zu laden (dadurch würde das Update nochmals ausgelöst), sondern einfach wieder oben auf den [System]-Karteireiter.
    Unter Umständen bekommt der Aroio vom Router nun eine andere IP-Adresse zugewiesen, falls er nicht mehr erreichbar ist also dort einfach mal gucken, ob er unter einer anderen auftaucht.
  2. Update auf die Beta-Version 4.0 (nur mit Raspberry 3B oder 3B+ möglich)
    Das Update auf die Version 4.0 wird durch erneutes [Update suchen] im Karteireiter [System] und [Update] ausgelöst. Das Update kann ausgeführt werden, auch wenn dort steht, es gäbe keine neuere Version.
    Vorher macht das System jedoch eine Hardwareabfrage und falls es sich nicht um einen Raspberry Pi 3 oder höher handelt, erscheint die Meldung "Could not find remote version". Es wird also verhindert, dass ein inkompatibles Update installiert wird.
    update_3-56_4-0.PNG
    update_3-56_4-0.PNG (26.96 KiB) 15169 mal betrachtet
    Nach erfolgreichem Start läuft das Update nach einigen Sekunden im Webinterface entsprechend durch:
    update_3-56_4-0_running.PNG
    update_3-56_4-0_running.PNG (14.18 KiB) 15169 mal betrachtet
Wieder gilt, nicht die Seite neu laden, sondern oben auf den [System]-Reiter klicken. Wenn er nach 2-3 Minuten nicht erreichbar ist, hat auch jetzt der Aroio vielleicht eine neue IP-Adresse bekommen, siehe oben.

Falls etwas nicht wie gewünscht funktioniert, kann durch Deaktivieren der Beta-Suche wieder die Version 3.50 aufgespielt werden.
downdate_4-0_3-50.PNG
downdate_4-0_3-50.PNG (16.65 KiB) 15167 mal betrachtet
Wenn alles geklappt hat läuft der Aroio nun mit der Version 4.XX.


So funktioniert die Version 4.XX:
In der neuen Version sind einige Dinge grundlegend anders und erfordern eigentlich eine deutlich andere Funktionalität im Webinterface. Das kommt auch noch, aber erst einmal kann auch hier alles entsprechend konfiguriert werden, wenn man weiß wie.

Die Audiomatrix:
Ab sofort gibt es für die interne Audio-Verarbeitung 6 verschiedene Modi. Es sind eigentlich 3, aber jeweils mit und ohne M/S-Codierung (AudioVero Clean).
Der Modus wird vorne in der ersten Spalte ausgewählt
modi.PNG
modi.PNG (3.33 KiB) 15045 mal betrachtet
und dahinter die jeweils aktiven Player
player.PNG
player.PNG (8.25 KiB) 15045 mal betrachtet
Direct:
Der Ausgewählte Player spielt direkt auf die ausgewählte Audiokarte mit der "natürlichen" Samplingrate. Es ist nur ein Player zur Zeit aktivierbar, da nicht mehrere Player mit untschiedlichen Samplingraten gleichzeitig laufen können. Wenn z.B. nur eine Zuspielart (entweder per LMS oder per Airplay oder per UPnP) zugespielt wird und keine Raumkorrektur erfolgen soll, ist dies die bevorzugte Variante.

Direct MS:
Genau wie "Direct", aber mit M/S-Codierung für die Funktion "AudioVero Clean".

Bus:
Es können mehrere Player gleichzeitig aktiv sein. Um das zu ermöglichen wird alles auf eine gemeinsame Samplingrate geresampelt, die über das Feld
samplingrate.PNG
samplingrate.PNG (1.9 KiB) 15045 mal betrachtet
ausgewählt werden kann. Je nach Soundkarte stehen nicht alle Samplingraten zur Verfügung. Die Rate "192000" ist noch experimentell, siehe Hinweise ganz oben. Wenn z.B. nur Material in CD-Qualität gehört wird, empfiehlt sich eine Rate von "44100", weil dann in dem Fall nichts umgerechnet werden muss.

Bus MS:
Genau wie "Bus", aber mit M/S-Codierung für die Funktion "AudioVero Clean".

Convol.
Im Prinzip genau wie der "Bus"-Modus, aber mit nachgeschalteter Convolution (Raumkorrektur-Filter-Einrechnung). Es wird das in der Registerkarte [Colvolver] aktivierte Filter angewendet. Die Ausgaben der Player werden auf die ausgewählte Samplingrate geresampelt.
Achtung: In Zukunft wird man mit AcourateCV auch Filter der anderen Raten erzeugen können. Solange das nicht explizit gemacht wurde stehen nur die 96000 wie bisher zur Verfügung.

Convol. MS
Genau wie "Convol.", aber mit M/S-Codierung für die Funktion "AudioVero Clean".

Die verschiedenen Player:
Squeeze:
Auf Squeezelite-basierender Player der mit dem Logitech Media Server kompatibel ist und den Aroio dort wie eine Logitech Sqeezebox erscheinen lässt.

UPnP:
Ein UPnP-/DLNA-kompatibler Player, der mit diversen universellen Apps angesteuert und von UPnP-/DLNA-kompatiblen Servern versorgt werden kann.

ShAirPlay
Emulation eines Apple-Airplay-Empängers.

Bluetooth
Bluetooth-Empfang mit entsprechendem, am USB eingesteckten Bluetooth-Dongle. Zugangspin ist "2107" und derzeit noch flüchtig.

Line In
Für Soundkarten, die auch einen Eingang haben, kann dieser in die Signalverarbeitung, inklusive Raumkorrektur mit einbezogen werden. Diese Funktion ist noch sehr neu und experimentell.

NetJack
Empfänger für eine Netzwerk-Jack-Verbindung. Eine Entsprechende Dokumentation folgt noch.

Advanced Parameter:
Mit Aktivierung dieser Funktion sind zahlreiche Parameter und Puffer zugänglich. Wenn dieser Haken nicht gesetzt ist, werden für jede Samplingrate im Hintergrund automatisch die derzeit optimal angenommenen Werte geladen.
ACHTUNG: Wenn dieser Haken gesetzt ist, sind alle Parameter editierbar, werden aber bei Ändern der Samplingrate NICHT automatisch umgeschaltet. Es müssen also für jede Rate dann die Werte von Hand geändert werden. Diese Funktion dient zur tatsächlichen Parameteroptimierung in der Testphase.

Betatest Rückmeldungen
Dieser Thread dient nur zur Anleitung und Erklärung der neuen Version. Die Diskussion soll in den beiden dafür vorgesehenen Nachbarthreads geführt werden.

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